Ausbildung

Wer Lust bekommen hat, selbst ein Segelflugzeug zu fliegen, kann dies bei uns erlernen. Wir haben im Verein eine große Anzahl erfahrener und ehrenamtlich tätige Fluglehrer.

Doch bevor du dich dazu entschließt bei uns Flugschüler zu werden, solltest du dich etwas mit der Segelflugausbildung befassen, um zu wissen, ob es wirklich das richtige für dich ist. 

Die Ausbildung wird in drei Ausbildungsabschnitte (A-, B- und C-Prüfung) eingeteilt. Zu jeder erfolgt eine praktische und theoretische Prüfung. Ist man mit allen Abschnitten fertig, kommt es zur finalen Prüfung, die von der Landesluftfahrtbehörde abgenommen wird. 

Die Ausbildung unterteilt sich in einen theoretischen und einen praktischen Ausbildungsabschnitt.

Die praktische Ausbildung:

Die Schulung wird am Anfang auf unseren Doppelsitzern (ASK13 und Bocian) durchgeführt. Diese lassen sich von beiden Sitzen aus steuern.

Die erste Übung ist der Geradeausflug. Hier bekommt der Flugschüler ein Gefühl für das Flugzeug. Danach werden Kreisflug, Start, Landung und außergewöhnliche Flugzustände geübt. In den meisten Fällen darf der Flugschüler schon nach  60-80 Starts und einem Mindestalter von 14 Jahren,  zum ersten Mal alleine fliegen.

Von nun an finden die meisten Flüge alleine statt, hierbei wird der Flugschüler immer wieder vom Lehrer überprüft. Die Flüge werden im Anschluss mit dem Fluglehrer ausgewertet, um Fehler zu vermeiden.

Wenn der Flugschüler genug Sicherheit auf dem Doppelsitzer erlangt hat, kann die Umschulung auf einen Einsitzer beginnen. Hierfür ist im Verein ein Pirat vorgesehen. Im Pirat festigt der Flugschüler dann seine Erfahrungen im Thermikflug. Dazu gehört beispielsweise ein 50 km Streckenflug.

Ist man mit allen Ausbildungsabschnitten fertig, bekommt man von der Landesluftfahrtbehörde einen Prüfer zugeteilt. Dieser kommt für die endgültige Prüfung an den Flugplatz und prüft einen mit meist drei Flügen. Ist der Prüfer mit der gezeigten Leistung zufrieden, bekommt man seine Segelfluglizenz ausgestellt. 

Die theoretische Ausbildung: 

Neben der praktischen Ausbildung wird von den Fluglehrern des Vereins auch Theorie unterrichtet. Der Unterricht findet im Winter statt und wird in verschiedene Fächer unterteilt. Dieser ist eine Vorbereitung auf die jeweiligen theoretischen Prüfungen.

Zu jedem der drei Ausbildungsabschnitten gibt es eine theoretische Prüfung, bei der immer Multiple-Choice-Fragen abgefragt werden.  

Ist man mit den Ausbildungsabschnitten fertig, macht man eine große „Abschlussprüfung“. Die theoretische findet bei der Landesluftfahrtbehörde in Schwerin statt. 

Während der Theorie hat man noch Unterricht für BZF ( Beschränkt Gültiges Sprechfunkzeugnis). Hier wird in BZF I (Flugfunk auf Deutsch und Englisch) und BZF II (Flugfunk auf Deutsch) unterschieden. Die meisten entscheiden sich für BZF II, weil es für den reinen Segelflugbetrieb ausreichend ist.

Das Sprechfunkzeugnis muss man machen, damit man Richtung Ende der Ausbildung einen Überlandflug machen kann, um seine Lizenz fertigzustellen. 

Die BZF-Prüfung besteht aus einem theoretischen und praktischen Teil. Bei dem theoretischen Part muss man wieder Multiple-Choice-Fragen beantworten. Bei dem praktischen Teil muss man den Sprechfunkverkehr von und zu einem Flugplatz mit Flugverkehrskontrolle durchführen. Die gesamte Prüfung wird von der Bundesnetzagentur abgenommen.